Loire / Bretagne

Wir fahren weiter nach Gujan Mestras b. Bordeaux, wo eine Freundin von mir wohnt. Jasmine und Fredo, sie besitzen einen Pferderennstall. Wir haben das Glück, dass 2 von ihren Pferden in den Tagen in Bordeaux ein Rennen laufen, so verbringen wir einen Tag dabei. Stefan wettet natürlich und macht einen guten Gewinn.

Der Stall ist unmittelbar neben den Waldbränden, die vor einem Jahr dort gewütet haben. Jasmine erzählt uns sehr eindrücklich von dieser Situation. Sie mussten auf dem Gelände an die 400 Pferde evakuieren, 2 Campingplätze, auf denen etliche Gasflachen explodierten, Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, aber der ganze Wald mit all seinen Tieren. Es sieht immer noch entsetzlich aus. Ein Campingplatz ist wieder am Aufbau, der andere ist komplett abgebrannt. Es ist das Gebiet hinter der berühmten Wanderdüne du Pilat.

Ein wenig wehmütig verlassen wir die beiden wieder, es war schön mit ihnen und leider sehen wir uns viel zu wenig.

Wir fahren Richtung Loire. Wir sehen uns einige Schlösser an und beginnen mit Saumur, dann Cenonceaux ein Schloss, dass über den Fluss gebaut ist, mir gefällt dieses sehr gut.

Es ist Zeit die ganzen Eindrücke zu verdauen, wir gehen für ein paar Tage auf einen Campingplatz.

Dann nehmen wir Schloss Amboise in Angriff, dass in der Stadt liegt. Es gefällt uns gut, die Aussicht ist fantastisch.

Am nächsten Tag steht Schloss Brissac auf dem Programm. Es ist immer noch in Privatbesitz und wird auch von der Familie Brissac bewohnt. Es gefällt uns von allen am besten, am liebsten würden wir gerade dort einziehen... Ausserdem machen sie einen vorzüglichen Wein.

Auf dem Stellplatz hatten wir noch einen Zwischenfall: Es waren 2 grosse Hunde in einem Kastenwagen, der ganze Tag an der Sonne und niemanden zu sehen. Wir haben es der örtlichen Polizei gemeldet, ich hoffe sie haben reagiert.

Wir führen weiter nach Angers, wo es eine sehr imposante Festung hat in der Stadt. Die Mauern sind 30 m hoch und alles ist sehr gut erhalten. 

Wir verabschieden uns von den Schlössern und dem Loiretal. Es hat uns hier sehr gut gefallen. Die Natur ist prächtig und die Vogelwelt wunderbar, Fasanen, Kuckuck und vieles mehr.

Zum Abschied von der Loire fahren wir nach St. Nazaire, wo sie ins Meer mündet. Der Fluss ist hier sicher an die 2 km breit!

Jetzt geht's in die Bretagne, erster Halt ist Carnac. Hier gibt es sehr viele Menhirs und Dolmen. Es hat sehr beeindruckende Formationen und es ist wie ein Wunder.

Wir verbringen anschliessend ein paar Tage bei Pont Croix, wo wir in unseren ersten Ferien vor 11 Jahren waren und unternehmen schöne Küstenwanderungen.

Wir fahren weiter auf die Halbinsel Crozon, sie ist ein einziges Naturschutzgebiet, sehr schön. Von hier aus läuft Stefan für 3 Tage, ich mache jeweils abends das Camperhotel!

Eigentlich wollten wir jetzt nach Brest, St. Malo und Mont St. Michel weiter, aber leider ist Chitto krank geworden. Er hat einen schlimmen Brech-Durchfall und wir müssen auf einem Campingplatz halt machen und unsere weitere Route zusammenkürzen. Natürlich hat es auch seine Vorteile: Wäsche waschen, Blog schreiben, usw.

Ich hoffe ihr habt Freude an meinem Blog, bis zum nächsten mal. 

Schöne Grüsse Brigitte, Stefan und Chitto

Endlich wieder einmal Blog schreiben... Die Tage gehen wie im Flug vorbei. Schliesslich Reisen wir ja und haben nicht die ganze Zeit Ferien... Aber jetzt stehen wir wieder einmal für ein paar Tage in der wunderschönen Bucht von São Martinho do Porto an der Westküste von Portugal kurz vor Nazaré, wo wir dann hoffentlich die schönen grossen Wellen sehen. 

Aber nun von Beginn an:

Auf dem Campingplatz in Armação de Pera mussten wir eine Woche warten, bis die Boote an die Meereshöhle von Benagil fahren konnten, da die Wellen relativ hoch waren. Aber es hat sich tausendmal gelohnt. Wir haben einen Teil von der wunderschönen Südküste Portugal mit ihren Klippen, Höhlen und Stränden vom Boot aus gesehen. Eindrücklich, fantastisch!

Danach fuhren wir ein wenig von der Küste weg zu einer privaten Finca, die einem holländischen Paar gehört und einige Stellplätze hat in den Orangen-, Mandarinen- und Zitronenbäumen. Von diesen konnten wir selber pflücken soviel wir wollten. Es waren natürlich die Besten, die wir bis jetzt hatten.... Die Gastfreundschaft von Emma war toll, es wäre ein guter Platz zum überwintern... Sobald am Abend die frei laufenden Hühner im Stall waren, durfte Chitto auch das ganze Gelände erkunden!

Nach Emma gingen wir nach Sagres und Cabo São Vicente, der südwestlichsten Punkt von Europa's Festland. Ein weiteres Ziel von unserer Reise, ein gutes Gefühl!

Jetzt geht's nach Lissabon. Wir sind auf dem Campingplatz direkt in Lissabon. Er ist sogar relativ ruhig. Ich mache eine Stadtrundfahrt, so dass ich das wichtigste gesehen habe von dieser Stadt. Ich merke, es überfordert mich ein wenig und ich bin froh wieder die Küstenfahrt am nächsten Tag geniessen zu können. Wir haben einen wunderschönen Uebernachtungsplatz auf den Klippen.

Jetzt steht uns noch der westlichste Punkt von Europa's Festland bevor. Cabo da Roca, auch wieder sehr schön und eindrücklich.

Nun ist es wieder einmal Zeit Wäsche zu waschen, duschen und die sonstigen nötigen Dinge auf einem Campingplatz zu erledigen. Wir fahren in die Bucht von São Martinho do Porto. Ein guter Platz, wir haben ihn fast für uns alleine, mit wunderschönen Meerblick vom Platz aus.

Langsam haben wir uns an Portugal gewöhnt (jetzt wo wir schon bald durch sind...) Die Portugiesen sind sehr freundliche Leute, aber zu Beginn etwas distanziert. Das Land ist sehr sauber, aber relativ teuer.

Ich hoffe, dass Euch meine Zeilen gefallen haben, bis zum nächsten Mal.

Brigitte, Stefan, Chitto

PS: Eigentlich wollte ich einige Foto's hochladen, aber ich konnte nur eines. Ich weiss nicht ob es an mir liegt oder an der Technik.... Auf jeden Fall seht Ihr die Foto's immer auf meine Whats up Status.