Nordkap und zurück in die Wärme

Blog zum Zweiten! Ich habe gestern meinen besten Blog geschrieben (wie könnte es auch anders sein) und durch einen blöden Klick alles gelöscht.... So ein Aerger!

Ueberhaupt hatte ich lange keine Lust zu schreiben, das Wetter ist mir so aufgelegen.

Jetzt aber von vorne.

Wir sind also immer mehr aufwärts / nordwärts gefahren, durch ganz Schweden, dann durch Finnland und rauf zum Nordkap. Die Landschaft verändert sich langsam, von endlosen Flachen Birkenwäldern mit vielen Moorseen, zu hügliger Landschaft mit weniger Bäumen, dafür aber auch wieder einige Nadelbäume. Auch viele Rentiere treffen wir an, die vergnügt auf der Strasse laufen und am Rand grasen.  Zum Nordkap wollten wir eigentlich gar nicht, aber da es meistens regnete und kalt war, sind wir einfach gefahren.

Am Nordkap sind wir am 31.08.23 angekommen. Wir hatten das schönste Wetter, ich finde wir haben wir dies wirklich auch verdient! Es war die letzte Nacht, da die Mitternachtssonne durchgehend geschienen hat. Wunderschön, einmalig und speziell. Wir haben eine Nacht dort verbracht und als wir am nächsten Morgen aufwachten, hatten wir eine dicke Nebelsuppe um uns herum, keine 3 Meter Sicht!

Zurück nach Alta, wo wir einen Campingplatz direkt am Fjord hatten, sehr schön. Unterdessen haben wir noch ein Problem, wir bekommen nirgends unser Campinggas, dass wir zum kochen brauchen. Wir hatten schon in Schweden gesucht, aber nichts. Jetzt haben wir herausgefunden, dass wir in Bodo, südlich von den Lofoten, die Gasflaschen füllen können. Bis dahin kochen wir auf dem kleinen Gaskocher oder in den Campingküchen.

Unser nächstes Ziel sind die Lofoten. Eine wunderschöne Landschaft, mit vielen Hügeln und Fjorden. Wir verbringen einige Tage an verschiedenen Orten, aber gehen doch schneller südwärts als geplant, weil es immer wieder regnet und kalt ist.

In Bodo bekommen wir tatsächlich unser Gas, wir fahren dafür einen rechten Umweg. Es wundert uns sehr, dass dies der einzige Ort in Schweden und Norwegen ist, wo dies möglich ist!

Von Bodo fahren wir zum Saltstraumen, dort ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Es hat ganz wahnsinnige Wirbel, die man von der Brücke aus wunderbar sehen kann. Wir fahren in der nähe auf einen Campingplatz und treffen dort auf Holger, ein Deutscher den wir in Alta kennengelernt haben. Immer wieder lustig, wie man sich hin und wieder trifft.

Das Wetter macht uns auf der Nordreise (Schweden / Norwegen) einen gewaltigen Strich durch die Rechnung und es schlägt uns immer mehr auf das Gemüt. Unterdessen haben wir den Winterpulli an und ich habe die Winterjacke wieder hervorgeholt, ohne Heizung läuft eh nichts! Wir beschliessen so schnell wie möglich südwärts, Deutschland zu fahren. So schnell geht es eben nicht, für 100km brauchen wir etwa 2 Stunden und Chitto findet diese Reiserei gar nicht toll. Er hat immer wieder mal Durchfall und neuerdings verweigert er sogar sein Essen.

Wir fahren über den Trollstigen, wieder eine eindrückliche Landschaft, die Strasse ist sehr steil und schmal. Auch haben wir mit dem Wetter Glück, wir haben gute Sicht. Am nächsten Tag weiter zum Geirangerfjord. Leider sehen wir nichts, alles im Regen und Nebel. Also rasch weiter, die Strasse wieder extrem steil und eng.

Wir kommen in Lillehammer an und sehen uns das Olympiastadion (von aussen) und die Sprungschanze an. Dann gehen wir in das Freilichtmuseum "Maihaugen". Eine ganz schöne Anlage, mit einer wunderbaren Zeitreise über 250 Jahre zurück.

Von Lillehammer aus, geht es dann endlich ein wenig besser vorwärts, die endlosen Fjorde mit ihren Kurven und auf und ab Strassen nehmen ein Ende. Wir steuern Göteborg an, wo wir auf dem städtischen Campingplatz uns erholen wollen und auf die Fähre warten müssen. Sie ist recht ausgebucht für Leute mit Hunden. Wir haben sie sicher 10 Tage vorher gebucht! Zum Glück ist der Platz direkt an einem Naherholungsgebiet, mit vielen Wanderwegen und einem kleinen See. Es gefällt uns gut und Chitto wird wieder unser alter Hund, im Wald hat es viele Rehe, denen er gerne nachjagen würde....

Am Sonntag 03.09. können wir dann endlich auf die Fähre fahren, die uns nach Kiel bringt. Wir haben eine kleine Kabine, was obligatorisch ist mit Hund. Er darf sich auch nur dort drinnen und auf dem Hundedeck aufhalten, welches etwa 20m2 gross ist!! Natürlich halten wir uns nicht ganz an diese Regel, da unser Königspudel dies nicht toll findet, so gehen wir mit ihm auch in andere offene Bereiche. Die Ueberfahrt verläuft ohne Probleme und wir kommen am Montag morgen bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen in Kiel an.

Als erstes müssen wir Hundefutter kaufen, Gas und ein wenig Obst und Gemüse. Ich kann es gar nicht glauben, was ich dafür bezahle..! In Norwegen war es mehr als doppelt so teuer. 

Unser Fazit zu Schweden und Norwegen: Wunderschöne Landschaft, viel Regen und Kälte auch im Sommer!, Mückenplage, Norwegen ist teurer wie die Schweiz und Bioprodukte gibt es keine, die Leute eher unfreundlich, Grüssen kennt man hier nicht.

Nun sind wir am Schweriner See und verbringen hier einige schöne, warme Tage, bis es weitergeht, heimwärts.

Wir grüssen alle unsere Blogleser herzlich

Brigitte, Stefan und Chitto

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Endlich wieder einmal Blog schreiben... Die Tage gehen wie im Flug vorbei. Schliesslich Reisen wir ja und haben nicht die ganze Zeit Ferien... Aber jetzt stehen wir wieder einmal für ein paar Tage in der wunderschönen Bucht von São Martinho do Porto an der Westküste von Portugal kurz vor Nazaré, wo wir dann hoffentlich die schönen grossen Wellen sehen. 

Aber nun von Beginn an:

Auf dem Campingplatz in Armação de Pera mussten wir eine Woche warten, bis die Boote an die Meereshöhle von Benagil fahren konnten, da die Wellen relativ hoch waren. Aber es hat sich tausendmal gelohnt. Wir haben einen Teil von der wunderschönen Südküste Portugal mit ihren Klippen, Höhlen und Stränden vom Boot aus gesehen. Eindrücklich, fantastisch!

Danach fuhren wir ein wenig von der Küste weg zu einer privaten Finca, die einem holländischen Paar gehört und einige Stellplätze hat in den Orangen-, Mandarinen- und Zitronenbäumen. Von diesen konnten wir selber pflücken soviel wir wollten. Es waren natürlich die Besten, die wir bis jetzt hatten.... Die Gastfreundschaft von Emma war toll, es wäre ein guter Platz zum überwintern... Sobald am Abend die frei laufenden Hühner im Stall waren, durfte Chitto auch das ganze Gelände erkunden!

Nach Emma gingen wir nach Sagres und Cabo São Vicente, der südwestlichsten Punkt von Europa's Festland. Ein weiteres Ziel von unserer Reise, ein gutes Gefühl!

Jetzt geht's nach Lissabon. Wir sind auf dem Campingplatz direkt in Lissabon. Er ist sogar relativ ruhig. Ich mache eine Stadtrundfahrt, so dass ich das wichtigste gesehen habe von dieser Stadt. Ich merke, es überfordert mich ein wenig und ich bin froh wieder die Küstenfahrt am nächsten Tag geniessen zu können. Wir haben einen wunderschönen Uebernachtungsplatz auf den Klippen.

Jetzt steht uns noch der westlichste Punkt von Europa's Festland bevor. Cabo da Roca, auch wieder sehr schön und eindrücklich.

Nun ist es wieder einmal Zeit Wäsche zu waschen, duschen und die sonstigen nötigen Dinge auf einem Campingplatz zu erledigen. Wir fahren in die Bucht von São Martinho do Porto. Ein guter Platz, wir haben ihn fast für uns alleine, mit wunderschönen Meerblick vom Platz aus.

Langsam haben wir uns an Portugal gewöhnt (jetzt wo wir schon bald durch sind...) Die Portugiesen sind sehr freundliche Leute, aber zu Beginn etwas distanziert. Das Land ist sehr sauber, aber relativ teuer.

Ich hoffe, dass Euch meine Zeilen gefallen haben, bis zum nächsten Mal.

Brigitte, Stefan, Chitto

PS: Eigentlich wollte ich einige Foto's hochladen, aber ich konnte nur eines. Ich weiss nicht ob es an mir liegt oder an der Technik.... Auf jeden Fall seht Ihr die Foto's immer auf meine Whats up Status.